Aida Blu 13.09.2025
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Dauer | Schiff | Reiseroute | Abreisen |
7 Tage | Aida Blu | Kreuzfahrt Adria ab Korfu: Insel Korfu, Triest (Italien), Zadar (Kroatien), Kotor (Montenegro), Dubrovnik (Kroatien), Bari (Italien), Insel Korfu |
13.09.2025 |
Preise, Routenkarte, Reise- und Schiffsinfos
Insel Korfu
Korfu war Jahrhunderte lang durch seine günstige Lage eine vielumkämpfte Insel, die einst zum Oströmischen Reich gehörte, im 11. Jh. von den Normannen erobert wurde und im 14. Jh. unter dem Einfluss der Republik Venedig stand. Ende des 18. Jh. fiel sie unter Napoleon für kurze Zeit in den Besitz Frankreiches und war dann ab 1815 bis 1864 ein britisches Protektorat. 1864 wurde die grüne Insel Korfu ein Teil Griechenlands. Bei der Anreise über das Ionische Meer kann man die Festung Angelokastro, hoch oben auf einem Felsen throhnend, schon von weitem erspähen. Bei der Annäherung an die Inselhauptstadt Kerkyra ist es die dortige große Festungsanlage, welche dem Betrachter sofort ins Auge springt. Die strategisch günstige Lage der Insel Korfu am Übergang von Adriatischen zum Ionischen Meer machte die Insel bei allen seefahrenden Mächten der Region sehr begehrt, was zum häufigen Besitzwechsel und auch zum Bau stattlicher Festungen führte.
Sehenswert ist die Inselhauptstadt Kerkyra, deren Altstadtbild stark von den Venezianern geprägt wurde. Bewundern Sie die im 16. Jh. erbaute Alte Festung mit ihrer schönen Kirche Agios Georgios und die Neue Festung, von wo aus Sie einen herrlichen Blick auf die schöne Altstadt haben, in deren Gassen zahlreiche alte Palastbauten stehen. Neben den beiden sehenswerten Festungsanlagen sind es vor allen Dingen der Achilleion-Palast der österreichischen Kaiserin Elisabeth, besser bekannt als Sissi und das auf unzähligen Ansichtskarten abgebildete kleine Kloster von Vlacherna, welche die Inselbesucher anlocken. Vielbesucht ist die einstige Sommerresidenz der österreichischen Kaiserin Sissi, das im pompejischen Baustil errichtete Achilleion mit seinen wunderschönen Statuen aus der griechischen Mythologie. Architektonisch interessant ist das Kloster Pontikonisi auf der sog. kleinen Mäuseinsel, die sie mit einem Bootstaxi erreichen können.
Neben den von Menschenhand geschaffenen Schönheiten findet sich auf Korfu in erster Linie eine sehr malerische Hügellandschaft, die von ausgedehnten Wäldern überzogen ist und an sehr vielen Stellen atemberaubende Ausblicke auf die Inselküsten mit ihren steilen Klippen, verträumten Buchten und schönen Sandstränden freigibt. Herrlich sind eine Wandertour durch die hügelige Landschaft von Korfu, vorbei an üppigen Wäldern, steilen Felsküsten und malerischen Stränden oder ein Spaziergang durch die gemütlichen Altstadtgassen von Korfu-Stadt.
Triest (Italien)
Die italienische Hafenstadt Triest war bis zum 1. Weltkrieg über ein halbes Jahrtausend lang der wichtigste Mittelmeerhafen des habsburgischen Reiches und liegt heute mit seinen 200.000 Einwohnern im äußersten Nordosten Italiens unweit der Grenze zu Slowenien. Die touristische Erkundung der Stadt sollte man direkt in ihrem Herzen beginnen, wo die grandiose Piazza dell' Unita d'Italia von Gebäuden im Stile des Neoklassizismus umstanden wird und die Uferpromenade vorüberführt. Die Oper und die alte Börse befinden sich ebenfalls nahebei, für einen Ausflug in das historische Triest kann man sich oberhalb der Piazza die San Giusto-Kathedrale, das Amphitheater aus römischer Zeit, die unter Imperator Augustus gebaute Stadtmauer und die aus dem 15. Jh. stammende San Giusto Festung ansehen.
Neueren Ursprungs, namentlich aus dem 18. Jh., ist die Borgo Teresiano, die nach ihrer Auftraggeberin, der österreichischen Kaiserin Maria Theresia, benannt wurde und sich im Osten direkt an die große Piazza anschliesst. Hier sind es vor allem der Canale Grande und die ihn umgebenden Bauwerke sakraler wie auch profaner Natur, welche die Besucher begeistern. Desweiteren zählt die Stadt eine ganze Reihe sehenswerter Museen, welche den schönen Künsten, der Geschichte der Stadt und den Wissenschaften geweiht sind. Malerische Schlösser an den die Stadt umgebenden Küsten, der große Leuchtturm und die Grotte von Sgonico sind neben den traditionsreichen Kaffeehäusern der Stadt lohnende Ausflugsziele.
Zadar (Kroatien)
Die Stadt war bereits in vorchristlicher Zeit besiedelt und mit dem altrömischen Forum finden Besucher der Stadt einen besuchenswerten Zeugen der frühen Stadtentwicklung, die seit altersher von der Rolle als Seefahrer- und Handelsstadt geprägt war. Lange Zeit stand zadar unter venezianischer Hoheit, deren eindrucksvollstes Überbleibsel der Markuslöwe im Stadttor darstellt, dem Eingang zur historischen Altstadt, die insbesondere mit einer immensen Zahl von kirchlichen Bauwerken glänzen kann und mit dem von Straßencafes gesäumten Volksplatz im Herzen der Altstadt einen äußerst malerischen Treffpunkt ihr Eigen nennen darf.
Die kroatische Hafenstadt Zadar liegt im Süden des Landes in der Region Dalmatien. Sie hat eine über zwei Tausend Jahre alte bewegte Geschichte und wurde von vielen unterschiedlichen Mächten beherrscht, die alle ihre Spuren hinterlassen haben. Sehenswert ist der im venezianischen Stil erbaute Altstadtkern, der von einer mächtigen Stadtmauer umrahmt wird. Bei einem Spaziergang sollten Sie über den malerischen Platz Piazza dei Signori, den Brunnenplatz und den Simeonsplatz bummeln, an denen historische Bauwerke stehen. Besichtigen Sie auch die Domkirche aus dem 13. Jh., das Römische Forum, den Priorenpalast, den bischöflichen Palast und das malerische Arsenal.
An der kroatischen Küste vor der Hafenstadt Zadar liegt eine bezaubernde Inselwelt mit unzähligen kleinen und größeren Inseln, die Sie bei einem Küstenausflug bewundern werden. Attraktiv ist das Hinterland, das von üppigen Kieferwäldern, kleinen Bauerndörfern und gebirgigen Nationalparks geprägt ist, in denen zahlreiche Wanderwege vorbei an tiefen Schluchten, üppigen Waldgebieten und kleinen Wasserfällen zu ausgedehnten Wandertouren einladen. Abenteuerliche ist eine Jeeptour durch die dramatische Gebirgslandschaft zu den Drehorten der berühmten Winnetou-Verfilmungen, wo an den schönsten Aussichtspunkten ein Fotostopp eingelegt wird.
Die inselreiche adriatische Küste Kroatiens lädt vor Zadar zu Ausflügen ein, die schöne Meeresbuchten, kiefernbedeckte Landschaften und traditionelle Fischersiedlungen erlebbar machen. Im Hinterland der 90.000 Einwohner zählenden Stadt finden Naturfreunde eine ganze Reihe sehenswerter Nationalparks mit dramatischen Schluchten, erfrischenden Wasserfällen und pittoresken Karstformationen, die über die Jahrtausende von Wind und Wetter aus dem weichen Kalkgestein geformt wurden.
Zadar ist der Geburtsort des auch in Deutschland sehr populären Musikers und Arrangeurs Edo Zanki, der bereits für Musikgrößen wie Grönemeyer, Lindenberg und Andre Heller arbeitete. Auch der in den 1860er Jahren hier aufgewachsene Komponist und Dirigent Felix Weingartner, der vielen Klassikfreunden sicherlich ein Begriff ist, ist eine musikalische Berühmtheit mit Wurzeln in der Kulturstadt Zadar. So verwundert es auch nicht, dass eine der besonderen Sehenswürdigkeiten, neben all den archäologischen und architektonischen Schätzen der römischen, byzantinischen und venezianischen Herrschaftszeiten, die sich unweit des Hafens befindliche Meeresorgel ist, welche durch die mit den Wellenbewegungen des Meeres in sie einströmende Luft zum Klingen bzw. Pfeifen gebracht wird.
Direkt am Hafen steht seit 2005 diese große Meeresorgel, die durch die Bewegungsgeschwindigkeit der Meereswellen unterschiedliche Musiktöne erzeugt und so eine bezaubernde Klangmelodie in Harmonie mit dem Meer von sich gibt. Der gleiche Architekt, Nikola Bašic, hat ganz in der Nähe eine kreisrunde Installation mit Hunderten von begehbaren Glasplatten aufgestellt, die die Sonnenstrahlen einfangen und die besonders beim Sonnenuntergang ein farbenprächtiges Lichtspiel erzeugen. Mit dem Denkmal an die Sonne und der Meeresorgel hat die Stadt nun auch zwei moderne Denkmäler geschaffen, deren Besonderheiten Sie selbst vor Ort entdecken dürfen. Es lohnt sich !
Kotor (Montenegro)
Das auf eine über 2.000-jährige Geschichte zurückblickende Kotor liegt an einer fjordähnlichen Bucht am Adriatischen Meer und zählt etwa 5.500 Einwohner. Die geschützte Lage führte bereits in vorrömischer Zeit zur Hafengründung, wobei die größte Blütezeit der Stadt zwischen dem 14. und dem 17. Jh. liegt. Insbesondere die venezianischen Bauten aus dieser Epoche, welche sich innerhalb der hervorragend erhaltenen Stadtmauer befinden, führten zur Aufnahme der Stadt in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbegüter und seit der Unabhängigkeit Montenegros 2006 und der Entmilitarisierung des Hafens von Kotor legen dort nun regelmäßig Kreuzfahrtschiffe an, um Ausflüge in die historische Altstadt und in die malerische Umgebung der von nahezu 2.000m hohen Bergen eingerahmten Bucht anzubieten.
Kotor ist eine UNESCO-Weltkulturerbe-Stadt Montenegros mit mittelalterlichem Kern und windet sich direkt vom Hafen aus den Hang hinauf. In einer Bucht gelegen, wurde sie in früheren Zeiten durch eine Festungsanlage geschützt. Gleich vom Wasser aus ragen die mächtigen Berge mit Wäldern aus Kiefern auf beiden Seiten der Bucht in die Höhe. Besonders ins Auge fällt die mächtige Stadtmauer. Diese zieht sich über mehrere Kilometer durch die heutige Stadt und folgt den Häusern mehrere hundert Meter bergauf, bis sie eine Burg erreicht, von der aus Sie eine atemberaubende Sicht auf die ganze Bucht genießen. Bei einem Spaziergang auf der Stadtmauer erhalten Sie einen interessanten Blick von oben.
Wenn Sie durch die vielen Gassen und über die kleinen Plätze laufen, kommen Sie an der Kathedrale Sankt Tryphon vorbei. Teile der Kathedrale sind im romanischen Stil erbaut und etwa 800 Jahre alt. Besonders ist, dass sich hier Reliquien des Schutzheiligen von Kotor befinden. Wenn Sie die Kirche betreten, können Sie die schönen Fresken und Arbeiten aus Gold und Silber aus vergangenen Jahrhunderten betrachten. Eine weitere Kirche im romanischen Stil besitzt einen besonderen Uhrenturm, der aus der Renaissance-Epoche stammt. Bei ihrem Rundgang werden Sie auch einen der Paläste betrachten können. Über die Bedeutung der Stadt für die Seefahrt können Sie im Maritimen Museum mehr erfahren.
Nicht nur zu Fuß können Sie unterwegs sein. Auch mit dem Fahrrad können Sie die Stadt und die wunderschöne Gegend rundherum erkunden, dabei an Fjorden entlangfahren, verschiedene Ortschaften durchqueren und hier und da mal eine Pause zum Baden einlegen. Je höher Sie kommen, desto grandioser wird der Ausblick. Bei einer Kajaktour in der Bucht auf glasklarem Wasser können Sie die Natur auf sich wirken lassen und an einem der Kiesstrände halt machen und Schwimmen gehen. Oder fahren Sie nach Perast, das seine Blütezeit während der venezianischen Herrschaft erfuhr und sehen Sie sich die Altstadt mit ihrem Wachturm und barockem Palast an. Oder erkunden Sie das Seebad Budva. Die Stadtmauer und Festungsanlage werden Sie die mittelalterliche Atmosphäre des Orts spüren lassen.
Dubrovnik (Kroatien)
Der Landgang in Dubrovnik führt in eine der schönsten Hafenstädte im gesamten Mittelmeerraum, da sich die seit alters her mit einer gewaltigen Stadtmauer umgebene Stadt nach einer sorgsamen Restaurierung nun in einem ausgezeichneten Zustand befindet und sich hier Kirchbauten, Klöster und Paläste der vergangenen Jahrhunderte nahe beieinander befinden, sodass eine Besichtigung ohne große Anstrengungen möglich ist. Wer sich hier die Beine aber dennoch etwas vertreten möchte, dem sei ein Spaziergang auf der Altstadtmauer empfohlen, von wo aus man einen Blick über die alten Dächer der Stadt und ebenso auf die direkt angrenzende Küste werfen kann. Das wegen der kieseligen Strände hier besonders klare Meerwasser lädt ebenso zur Erkundung ein, die auf sportliche Art mit dem Kajak oder auf gemütliche Art mit dem Ausflugsboot erfolgen kann, ganz wie Sie dies möchten.
Die kroatische Hafenstadt Dubrovnik ist einer der meistbesuchten Hafenorte für Kreuzfahrten im Mittelmeer, die in Venedig starten bzw. dort enden. Was, ehrlich gesagt, auch nicht weiter verwundert, findet man doch hier die wohl schönste historische Altstadt am Adriatischen Meer. Bei einem Spaziergang hoch oben auf der wuchtigen Stadtmauer oder beim Bummel über das Steinpflaster der malerischen Gassen lässt sich die altehrwürdige Stadt und ihre viele hundert Jahre alte Pracht bewundern. Doch nicht nur historisch Interessierte sondern auch Badenixen kommen beim Besuch von Dubrovnik auf ihre Kosten, da die benachbarten Strände aus feinem Kiesel bestehen und so klarstes Meereswasser für ein erfrischendes Bad bereitsteht.
Bari (Italien)
Die wunderschöne geschichtsträchtige Stadt Bari liegt mit ihren etwa 300.000 Einwohnern an der Südostküste Italiens, inmitten von Apulien, einer süditalienischen Region, welche das traditionelle Italien verkörpert. Weit weg von den modernen Großstadtmetropolen des Landes wird hier herzliche Gastfreundschaft gepflegt, die sich insbesondere in den Bars, Cafes und Restaurants zeigt, wo original italienische Küche aus dem Besten der Region Apulien serviert wird: Fangfrischer Fisch, feinstes Olivenöl, leckerer Rotwein aus der Sangoviese-Traube und Pasta aus dem Getreide der Region, die Sie in den idyllischen Restaurants und Straßencafes von Bari frisch zubereitet serviert bekommen.
Erste Siedlungen gab es hier schon mehr als 1500 Jahre v.Chr. Die Häuser reichen bis an die Felsklippen direkt am Meer und geben schon von weitem ein fantastisches Bild ab. Entdecken Sie die vielen Gassen der Stadt zu Fuß, schlendern Sie gemütlich durch die Geschäfte oder werden Sie Zeuge der belebten Hauptplätze der Stadt und tauchen Sie in die süditalienische Atmosphäre Baris ein. Unbedingt einen Besuch abstatten, sollten Sie hier dem Normannenkastell aus dem 12. Jh., der Grabkirche des heiligen Nikolaus, dem alten Hafen samt Fischhalle und den kleinen Palazzi der Altstadt.
Durch ihre Größe sticht besonders die San Sabino Kathedrale heraus. Diese wurde vor etwa 800 Jahren erbaut und erstrahlt heute im Inneren durch ihr weißes Gestein. Ein weiteres wichtiges Gotteshaus ist die Basilika San Nicola. Diese hat eine wichtige Bedeutung für die Stadt, denn hier liegen die Gebeine des Sankt Nikolaus, welcher auch Schutzheiliger der Stadt ist. Die Innenarchitektur der Kirche wirkt durch die weißen Bögen aus Stein und der prunkvoll gestalteten Decke einzigartig. Einen Bischofsstuhl aus Elfenbein können Sie hier auch besichtigen.
Auch im näheren Umkreis lassen sich einzigartige Sehenswürdigkeiten entdecken. Interessante Ausflugsziele sind die Trulli (Rundhäuser) im nahegelegenen Alberobello (UNESCO-Weltkulturerbe) und das achteckige Staufer-Kastell del Monte. Lohnenswert sind eine Bustour in die historische Stadt Lecce, die mit barocken Palästen und Kirchenbauten glänzt oder eine Fahrt in das geschichtsträchtige Hafenstädtchen Trani.
Gleich drei Weltkulturerbe der UNSECO befinden sich hier: Der urige Ort Alberobello wirkt mit seinen kleinen, runden, und weißen Häusern wie aus einer anderen Zeit. Bei Touren für Familien werden auch gerne Schlumpfgeschichten über den Ort erzählt. Matera ist ein besonderer Ort, welcher für seine in den Fels geschlagenen Höhlen bekannt ist. Zu früheren Zeiten dienten Sie als Behausung, heute sind an diese Höhlen Häuser angebaut, die sie besichtigen können und darüber einen Eindruck erlangen, wie sich das Leben hier abgespielt hat. Besuchen Sie auch die im Mittelalter errichtete Burg Castel del Monte und erhalten Sie eine unglaublich schöne Aussicht über die Landschaft.
Wenn Ihnen während Ihres Aufenthalts nach Strand, Baden und Schnorcheln ist, bietet die Umgebung tolle Strände zum Entspannen. Bei einer Tour mit dem Fahrrad durch die Stadt, bei einer Runde Golf oder beim Stand-Up-Paddling kommen Sie auch sportlich auf Ihre Kosten.
Insel Korfu
Korfu war Jahrhunderte lang durch seine günstige Lage eine vielumkämpfte Insel, die einst zum Oströmischen Reich gehörte, im 11. Jh. von den Normannen erobert wurde und im 14. Jh. unter dem Einfluss der Republik Venedig stand. Ende des 18. Jh. fiel sie unter Napoleon für kurze Zeit in den Besitz Frankreiches und war dann ab 1815 bis 1864 ein britisches Protektorat. 1864 wurde die grüne Insel Korfu ein Teil Griechenlands. Bei der Anreise über das Ionische Meer kann man die Festung Angelokastro, hoch oben auf einem Felsen throhnend, schon von weitem erspähen. Bei der Annäherung an die Inselhauptstadt Kerkyra ist es die dortige große Festungsanlage, welche dem Betrachter sofort ins Auge springt. Die strategisch günstige Lage der Insel Korfu am Übergang von Adriatischen zum Ionischen Meer machte die Insel bei allen seefahrenden Mächten der Region sehr begehrt, was zum häufigen Besitzwechsel und auch zum Bau stattlicher Festungen führte.
Sehenswert ist die Inselhauptstadt Kerkyra, deren Altstadtbild stark von den Venezianern geprägt wurde. Bewundern Sie die im 16. Jh. erbaute Alte Festung mit ihrer schönen Kirche Agios Georgios und die Neue Festung, von wo aus Sie einen herrlichen Blick auf die schöne Altstadt haben, in deren Gassen zahlreiche alte Palastbauten stehen. Neben den beiden sehenswerten Festungsanlagen sind es vor allen Dingen der Achilleion-Palast der österreichischen Kaiserin Elisabeth, besser bekannt als Sissi und das auf unzähligen Ansichtskarten abgebildete kleine Kloster von Vlacherna, welche die Inselbesucher anlocken. Vielbesucht ist die einstige Sommerresidenz der österreichischen Kaiserin Sissi, das im pompejischen Baustil errichtete Achilleion mit seinen wunderschönen Statuen aus der griechischen Mythologie. Architektonisch interessant ist das Kloster Pontikonisi auf der sog. kleinen Mäuseinsel, die sie mit einem Bootstaxi erreichen können.
Neben den von Menschenhand geschaffenen Schönheiten findet sich auf Korfu in erster Linie eine sehr malerische Hügellandschaft, die von ausgedehnten Wäldern überzogen ist und an sehr vielen Stellen atemberaubende Ausblicke auf die Inselküsten mit ihren steilen Klippen, verträumten Buchten und schönen Sandstränden freigibt. Herrlich sind eine Wandertour durch die hügelige Landschaft von Korfu, vorbei an üppigen Wäldern, steilen Felsküsten und malerischen Stränden oder ein Spaziergang durch die gemütlichen Altstadtgassen von Korfu-Stadt.